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Haltbarmachen durch Einkochen:
Das Haltbarmachen durch Einkochen ist wohl die verbreiteste Methode Lebensmittel haltbar zu machen. Um es kurz zu beschreiben – das Einkochgut wird in Gläser gefüllt, hierbei ist es egal ob es WECK-Gläser (mit Glasdeckel und Gummiring) oder Twist-Off-Gläser (Schraubverschluss) sind. Diese werden verschlossen und im Wasserbad mit einer bestimmten Temperatur und Einkochzeit gekocht, dies Variiert je nach Einkochgut. Während des Einkochprozesses entsteht ein Überdruck in den Gläsern, so dass die innere Luft hinaus gedrückt wird und durch das erhitzen auf über 90 Grad semtliche Keime abgetötet werden. Beim anschließenden Abkühlen der Gläser entsteht im inneren des Glases ein Unterdruck, also ein Vakuum, was den Deckel stark auf den Glas Rand zieht und somit verhindert wird das Luft und Keime von außen hineingelangen können. Das Einkochgut ist nun über Jahre haltbar.
Diese Methode ist nicht nur die sicherste, sondern auch die einfachste und Energie günstigste Variante des Haltbarmachens.
Haltbarmachen im Backofen:
Das Haltbarmachen im Backofen ist eine sehr Fragwürdige Methode die nicht empfehlenswert ist. Wenn man zum Beispiel Rillengläser der Firma WECK nimmt, welche zwischen dem Glas und dem Glasdeckel einen Gummiring hat, kann es passieren das der Gummiring schmilzt weil der Ofen doch heißer läuft als eingestellt. Oder der Ofen mit Umluft betrieben wird. Ebenso verhält es sich wenn man Twist-Off Gläser benutzt. Diese haben auf der innen Seite des Deckels ebenfalls eine Art Gummibeschichtung, welche schmelzen kann. Da jeder Backofen anders Arbeitet ist es schwerlich zusagen diese Temperatur und diese Zeit. Auch aus Energietechnichen Gründen ist von dieser Einkochvariante Abstand zu halten. (Dies ist meine Persönliche meinung. Ich weiß das es funtioniert, da es sehr viele fleißige Einkocherinnen und Einkocher gibt die diese Methode benutzen.)
Haltbarmachen im Schnellkochtopf:
Sicherlich eine schnelle Methode mit zwei entscheidenden Haken. Erstens, die Einkochtemperatur ist weitaus höher als normal. Das liegt daran das die meisten Töpfe nur zwei Ventile (austauschbar) besitzen, heißt ein leichtes Ventil was aber auch um die 110 Grad braucht und ein schweres Ventil welches eine noch höhere Temperatur erfordert. Dadurch verringert sich natürlich erheblich die Einkochzeit was aber durch Punkt zwei wieder nichtig wird. Zweitens, nach dem Einkochen darf der Schnellkochtopf, wie gewohnt, nicht unter fließend Wasser abgekühlt werden, oder abgedampft werden. Dies verursacht zwar, dass der Topf seinen Überdruck verliert, aber nicht die Gläser. Sprich der Überdruck in den Gläsern verursacht das das einkochgut aus den Gläsern gepresst wird. Nachteile wo man hinschaut. Nachteil eins – es passen nur wenige Gläser in einen Schnellkochtopf. Nachteil zwei – bis zum Öffnen des Topfes muss mindestens 45 Minuten gewartet werden. Nachteil drei – dadurch entstehen hohe Nachkochzeiten. Nachteil vier – wenn mehrere Gläser Eingekocht werden sollen entstehen oft mehr Energiekosten als beim herkömmlichen Einkochen.
Haltbarmachen in der Mikrowelle:
Da es sich aus meiner Sicht und der Sicht vieler anderer um eine teilweise Gefährliche Methode handelt, werde ich diese hier auch nicht weiter Vorstellen. Wer genaueres dazu dennoch wissen möchte kann dies im WECK Einkochbuch nachlesen (auch die Firma WECK rät dringlichts ab von dieser Methode).